Hauptstadt: Capia
Staatsoberhaupt: König Marend
Erster Botschafter der Gilde: Errend

Geographie & Klima

Das im Norden Kyralias liegende Land ist von der Fläche her ungefähr dreimal so groß wie die Heimat der Gilde. Die Grenze zwischen Kyralia und Elyne wird von den Grauen Bergen gebildet, im Osten trennen die Empire Mountains es von Sachaka. Nach Norden hin grenzt Elyne an Lonmar. Dort, wo die Grenzen von Elyne, Lonmar und Duna aufeinandertreffen, liegt eine kleinere Bergkette, die Virydia-Hügel und nördlich davon liegt der Jenna-See, der in Teilen auch zu Lonmar und Duna gehört. An einem weiteren See, dem Lake District, befindet ein Weinbaugebiet.

Im Vergleich zu Kyralia ist das Klima gemäßigter und kann weitgehend als mediterran bezeichnet werden. Die Sommer sind wärmer als in Kyralia, die Winter milder. Auf Grund der großen Nord-Süd-Ausdehnung gibt es jedoch ein klimatisches Gefälle.

Gesellschaft & Kultur

Die Elyner haben keine Skrupel offen über Dinge zu sprechen, die in Kyralia skandalös wären, Affären und Skandale gehören in der elynischen Gesellschaft vielmehr zum guten Ton, Exzentrizität wird nahezu erwartet. Im Gegensatz zu den Kyraliern sind die Elyner alles andere als homophob, dafür jedoch sehr tolerant und offen. Der Hof von Elyne wird daher häufig auch als dekadent, aber freizügig bezeichnet.

Elyner halten ihre Töchter von Jungen/Männern möglichst fern, bis sie erwachsen sind. Es heißt jedoch, dass erwachsene Elynerinnen dafür umso unanständiger seien.

Elynische Adelige tragen den Titel Dem (männlich) oder Bel (weiblich). Ihre Parties sind nicht selten prunkvoll und ausschweifend und oft reist der gesamte elynische Adel dazu an, was nicht selten für einen Stau von Kutschen vor dem Anwesen sorgt. Zur Unterhaltung laufen Schausteller, wie Musiker und Akrobaten an den Kutschen entlang und Händler verkaufen Speisen und Getränke. Insgesamt ist der elynische Adel sehr viel friedfertiger als der kyralische und eher bereit zu diskutieren, wo Kyralier zu Aggression neigen.

Capia

Die Hauptstadt Elynes ist eine zweiwöchige Schiffsreise von Imardin entfernt. Capia liegt in einer Bucht mit weißem Sand und einer schmalen Öffnung zum Meer, was den Eindruck erweckt, als würde die Stadt die Bucht in ihre Umarmung schließen. Die komplette Bucht ist mit Häusern aus blassgelbem Stein terrassenförmig bis hinunter zum Strand bebaut. Die Herrenhäuser sind groß und von blühenden Gärten umgeben, die mit Mauern befriedet sind. Einige Häuser haben Türme und Kuppeln, mache Türme sind durch Steinbögen verbunden. Es gibt jedoch auch ärmere Viertel, ähnlich den Hüttenvierteln Imardins. Verglichen mit dem geordneten Straßennetz von Imardin sind die Straßen Capias ein einziges Labyrinth.

Das Gildenhaus von Capia ist groß und dreistöckig. Auf der Vorderseite befindet sich eine tiefe Veranda, die von durch Bögen verbundene Säulen gestützt ist. Der Eingang ist dem Eingang der Universität nachempfunden. Auch die übrigen Türen ähneln denen der Universität.

Der Palast ist ein ausgedehntes Gebäude mit Kuppeln und Balkonen. Vom Hof führt eine lange, breite und von Steinbänken gesäumte Treppe hinauf. Vom oberen Ende der Treppe hat man einen atemberaubenden Blick über die Bucht. Die Vorderseite ist von mehreren sehr hohen Bögen umgeben, zwischen denen sich der Eingang befindet. Die dahinter liegende Halle ist groß und luftig gebaut. Entlang der Seitenwände findet man allenthalben Springbrunnen und Steinskulpturen, Bogengänge führen zu anderen Räumen und Korridoren. Pflanzen ranken von Nischen und Lauben in den Wänden hinab oder stehen in großen Töpfen auf dem Steinboden. Hinter der Eingangshalle befindet sich ein Warteraum für all jene, die eine Audienz wollen. Die Türen zum Audienzraum zeigen das Symbol des Königs: ein Fisch, der über eine Weinrebe springt. Die Palastwachen tragen dieses Symbol auch auf der Brustplatte ihrer Rüstung. Der Audienzraum ist etwas kleiner als der Warteraum. An den Seiten sind Tische, an denen mehrere Männer sitzen, die die Berater des Königs darstellen. In der Mitte ist ein weiterer Tisch, hinter welchem der König sitzt. Hinter ihm stehen gewöhnlich seine beiden Magier.

Selbstgezeichnete Karte von Sachaka und angrenzenden Ländern um meinen Headcanon erweitert.

Die Große Bibliothek

Die Große Bibliothek ist in einen Felsen außerhalb Capias gebaut, auf dem Weg dorthin kommt man an Tennfeldern und Obstgärten vorbei, sowie an Weingärten, in denen Varebeeren wachsen. Die Fassade ist sehr hoch und kunstvoll mit Fenstern und Bögen verziert. Die Fenster bestehen aus kleinen Glasquadraten, die in Eisen eingelassen sind. Der Eingang ist eine verhältnismäßig kleine Tür und führt durch einen bogenförmigen Gang und einen steilen, von Fackeln erhellten Korridor hinab. Von hier gelangt man in einen langen schmalen Raum, in dem sich entlang seiner Längsseite mehrere kleine Gruppen von Sesseln zum Studieren der Bücher befinden.

Die Große Bibliothek ist sehr viel älter als die Gilde, wahrscheinlich ist sie 800-900 Jahre alt. Dokumente aus jener Zeit weisen jedoch darauf hin, dass die Bibliothek schon damals alt war. Ursprünglich wurde nur ein kleiner Teil der Bibliothek wirklich als solche genutzt. Im Rest haben einst bis zu 1000 Leute gewohnt. Später wurden weitere Räume aus dem Felsen gegraben, um mehr Platz für Bücher zu schaffen.

Der aktuelle Bibliothekar heißt Irand und ist bereits sehr alt. Sein Assistent ist Tayend von Tremmelin.

Die Ruinen von Armje

Die altertümliche Ruinenstand liegt in der Nähe der Burg von Dem Ladeiri – einem sehr alten Dem, der eine höchst interessante Bibliothek besitzt. Von seiner Burg erreicht man Armje in einem Tagesausflug.

Die Ruinen liegen nahe der auf der Kuppe eines Berges. Von den meisten Gebäuden sind nur die mit Gras bewachsenen Grundmauern oder einige Säulen übrig. In der Mitte der Stadt steht ein Gebäude, das bis auf das Dach noch völlig intakt ist. In seine Mauern sind alte Glyphen eingeritzt, darunter das Symbol für Magie im altertümlichen Elyne – eine gekrümmte Hand ist. Laut Tayend von Tremmelin könnte der Buchstabe m davon abgeleitet sein. In einer Wand ist eine Tür, die zur Kammer der Ultimativen Bestrafung (engl. ’Cavern of Ultimate Punishment’) führt, die mit einem Mechanismus am Boden geöffnet wird. Der Weg zu diesem Raum ist mehr als 200 Schritt lang und führt durch völlige Dunkelheit. Ein Vorsprung führt tiefer in die Kammer zu einer Plattform in der Mitte eines kuppelartigen Raumes, dessen Decke mit magisch geladenen Kristallen übersät ist.

Die Kammer wurde ursprünglich konstruiert, um Magier hinzurichten. Bevor Akkarin sie auf seinen Reisen entdeckte, war sie weitgehend unbekannt. Nach seiner Rückkehr in die Gilde berichtete er den höheren Magiern jedoch davon. Ihre Existenz wird seitdem geheim gehalten, weil niemand hinein kann, ohne die Speichersteine zu aktivieren. Zudem sprechen politische Gründe, die vermutlich mit dem Verhältnis zwischen Kyralia und Elyne zu tun haben, für eine Geheimhaltung.

Arvina (ab „Der Spion“)

Die Hafenstadt Arvina liegt eine zweitägige Schiffsreise von Capia die Küste hinauf. Eine Wegstunde davon entfernt liegt das Anwesen von Dem Callene, dem Großonkel von Bel Fiore, die im ersten Teil von Der Spion mit Dannyl und Tayend zusammenarbeitet. Dem Callenes Landgut liegt in einem weiten und flachen Tal, das ebenfalls zu dem großen Anwesen gehörte. Es beherbergt Tennfelder, Obstgärten, Pferdeweiden und Weinstöcke. Jenseits des Tals führt ein schmaler Weg die Steilküste hinab zu einer kleinen Bucht, mit weichem, weißen Sand.

Interessanter als die Ländereien ist jedoch der Schatz, den der Dem zu seinen Lebzeiten in seinem Keller aufbewahrt hat.

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