Hallo ihr Lieben,
Inzwischen ist es Sommer geworden und es wird mal wieder Zeit für ein kleines Update, was ich schreibtechnisch momentan so treibe.
Zunächst einmal für alle, die es noch nicht mitbekommen haben, und weil ich es selbst nicht oft genug für mich wiederholen kann, weil es mich unglaublich stolz macht und ich vor Freude nahezu berste: Der Spion wurde für den Fanfiktion-Award 2014 nominiert! Ich weiß, es ist nur eine Nominierung, aber ich habe nicht damit gerechnet, dass irgendwer meine Geschichte für so gut befinden würde. Für mich ist es eine unglaubliche Ehre, die mir damit zuteilwird. Falls ihr findet, dass Der Spion diese Nominierung verdient hat, fühlt euch herzlichst dazu aufgerufen, dafür abzustimmen. Das könnt ihr bis zum 30. September 2014 tun.
Leider habe ich in den vergangenen Monaten auch einige Leser verloren, was ich zutiefst bedauere. Ganz besonders deswegen, weil ich nicht nur ein gutes Verhältnis zu ihnen hatte, sondern auch weil ich ihre Gründe in Erfahrung leider nicht bringen konnte und ich fest damit gerechnet hatte, dass sie den Ereignissen der letzten Kapitel entgegengefiebert hätten. Derartige Erfahrungen sind für einen Autor nicht leicht zu verdauen. Irgendwie will man doch immer wissen, was nicht gefallen hat, und es ist ein natürliches Bedürfnis, Feedback von seinen Lesern zu erhalten, weil man sich neben dem Selbststudium sich vor allem durch ein breites Meinungsspektrum weiterentwickelt und verbessert. Doch zugleich freue ich mich über die Leser, die neu hinzugekommen sind, und die ich auch nach 51 Kapiteln immer noch in Begeisterung versetzen kann.
Neben Der Spion wurde noch meine Kurzgeschichte „Promise me, Ned“ nominiert, mit der ich bereits den Wettbewerb Die Geheimnisse von Westeros gewonnen hatte. Falls ihr wollt, könnt ihr natürlich auch gerne dafür abstimmen.
Die Erfüllung wurde leider nicht nominiert, dafür habe ich inzwischen die Bewertung der Jury erhalten. Sie ist nur knapp an Platz 3 vorbeigeschrammt, für Platz 1 hätten mir nur 2,5 von 200 Punkten gefehlt, woran ein paar fehlende Wörter schuld waren, die ich trotz meines Duden Rechtschreibprogramms und mehrfachem Korrekturlesen übersehen habe. Trotzdem bin ich mit Platz 4 und meiner Bewertung überaus zufrieden, weil die Geschichte bei der Jury trotz ihrer schweren Thematik wohl auf Begeisterung gestoßen ist.
Teil 3 meiner Fortsetzung habe ich diesen Monat regelrecht in die Wüste geschickt, wo sich die Hälfte der Erzählcharaktere ohnehin gerade aufhält. Im Juni habe einiges an Arbeit investiert und bin des Öfteren noch vor der Morgendämmerung aufgestanden, weil ich dort die größte Ruhe zum Plotten hatte. Es ist unglaublich, aber das „Morgenstund hat Gold im Mund“ erfährt selbst dann noch eine Steigerung, wenn man bereits Frühaufsteher ist. Doch wo mir abends oft der Kopf zu voll und ich zu erschöpft war, um mich um Intrigen, Ränkespiele und offenere Feindseligkeiten zu kümmern, waren diese Stunden vor Sonnenaufgang unheimlich effektiv. Inzwischen steht das große Finale weitgehend, und wenn dieser Monat um ist, werde ich mich erneut in die Arbeit daran stürzen.
Meine Arbeit an dieser Geschichte liegt jedoch nicht auf Eis, weil ich faul bin. Im Juli ist einer der drei NaNoWriMos, die über das Jahr verteilt stattfinden, wobei es darum geht, eine Geschichte in einem Monat zu schreiben, wozu man sich eine bestimmte Wortzahl setzt. Es ist das erste Mal, dass ich an einer solchen Aktion teilnehme, und bin regelrecht von der Idee begeistert. Weil mich seit meinem Umzug eine gewisse Geschichte plagt, weil sie ganz, ganz dringend erzählt werden will, habe ich entschieden, das diesen Monat durchzuziehen. Diese Geschichte liegt mir unglaublich am Herzen und hat einen sehr persönlichen Wert für mich. Sie zu schreiben, geht mir regelrecht unter die Haut und schafft es, dass ich über mich selbst entsetzt bin, während ich zugleich nicht mehr aufhören kann zu schreiben. Und ich bin neugierig, auf welche menschlichen Abgründe ich beim Schreiben stoßen werde. Sobald sie fertig und korrigiert ist, werde ich euch an dieser nicht ganz leichten Kost teilhaben lassen.
Anfang September werde ich endlich mit dem zweiten Teil meiner Trilogie, Die zwei Könige, starten. Ab da werde ich auch wieder wöchentlich ein neues Kapitel reinstellen. Ein paar Wochen vor dem Start werde ich zudem eine Kurzbeschreibung in diesem Blog veröffentlichen, und vielleicht – aber da bin ich mir noch nicht sicher – eine kurze Leseprobe. Dieser Teil wird eine Menge Dramatik und schwerverdauliche Themen beinhalten. Ich bin gespannt, wie viele von euch dabeibleiben werden.
Ende Juli/Anfang August werde ich zwei weitere Kurzgeschichten zur Gilde der schwarzen Magier veröffentlichen, mit denen ich an den Schreibwettbewerben „Der Verlust“ und „Aufs Dach gestiegen“ teilnehme. Diese Geschichten sind von ihrer Thematik eher erheiternd, ich kann schließlich nicht immer nur Drama schreiben.
In diesem Sinne wünsche ich euch ein schönes Wochenende,
Lady Sonea