… denn Mittagspausen sind nicht nur zum Essen da, sondern auch, um einen möglichst teuflischen Plan auszubrüten, wie man seine Charaktere am besten umbringt.
Seit Tagen juckt es mir schon in den Fingern, endlich das erste große Massensterben meines NaNo-Projekts zu initialisieren. Es brauchte jedoch noch einige Vorbereitungen, um die richtigen Bedingungen zu schaffen. Denn es soll schließlich möglichst brutal und dramatisch ablaufen. Heute war es dann endlich soweit. Den ganzen Vormittag hibbelte ich an meinem Schreibtisch herum, bis meine Mittagspause anfing und das frohe Sterben endlich beginnen konnte. Doch als ich vor dem leeren OOffice-Dokument saß, wurde mir klar, dass ich noch keine detaillierte Vorstellung des Kampfes, bei dem ich nicht nur den einen oder anderen während der letzten drei Wochen liebgewonnenen Charakter umbringen aus dem Plot radieren wollte, sondern zugleich eine Menge Statisten, hatte.
Also habe ich etwas getan, was ich seit meiner Schulzeit nur noch ganz selten tue, weil die Resultate in der Regel höchstpeinlich sind: Ich habe gemalt. Und das kam dabei heraus (ja, man kann sehen, dass irgendwann meine Phantasie ein wenig mit mir durchging):
Zugegebenermaßen waren meine Zeichenkünste noch nie sehr weit gediehen, sonst hätte ich mich wohl eher auf Fan-Art statt auf Fanfiction spezialisiert. Meine Kunstlehrerin hätte die Message wahrscheinlich entweder nicht verstanden oder geglaubt, ich hätte ernsthafte Probleme und meine Eltern informiert. Oder sie hätte mir einfach eine Sechs gegeben, weil sie die Einflüsse aus MMORPGS, Game of Thrones und Comics in diesem Meisterwerk nicht erkannt hätte.
Doch nun ist mein Plan ausgereift und das Spiel kann beginnen. Also meine lieben Charaktere, zieht euch warm an. Denn in diesem Spiel werden auch die Überlebenden verlieren.