Die folgenden Informationen sind mein geistiges Eigentum. Außer einigen wenigen Erwähnungen in „The Magician’s Apprentice“ besitze ich keinerlei Wissen darüber, wie Canavan sich die Duna vorstellt, sofern sie in ihrer Fortsetzung noch eine Rolle spielen. Es ist daher möglich, dass ihre Version von der meinen abweicht. In meinen Fanfictions sind die Duna jedoch wie auf dieser Seite beschrieben.

„Wenn Ihr die Sachakaner für barbarisch haltet, dann werdet Ihr Mühe haben, einen Begriff für die Duna zu finden“ – Savedra zu Dannyl, Kapitel 7 – ’Die zwei Könige’.

Hauptstadt: –
Staatsoberhaupt: –
Erster Botschafter der Gilde: –

Geographie & Klima

Duna liegt im Norden Sachakas, im Osten grenzt es an die Aduna-See, im Westen an Lonmar. Außer in kleinen Oasen, einem Streifen entlang der Küste und dem nördlichen Teil des Landes besteht Duna weitgehend aus Wüste. Mehr als siebenhundert Jahre vor The Black Magician haben einige Stämme der Duna begonnen, ihr Gebiet auf die Aschenwüste auszudehnen, die offiziell zu Sachaka gehört. Diese ist ein geologisch aktives Gebiet. Der Boden ist sehr fruchtbar, auf Grund von Vulkanausbrüchen und unter Erdbeben aufreißender Erde, aus der nicht selten Lavaströme hervorquellen, gibt es jedoch nur wenig Land zum dauerhaften Siedeln, weswegen diese Gegend für die Sachakaner nicht von Nutzen ist.

Auf Grund seiner geographischen Breite ist das Klima in Duna heiß, Windströmungen, die bevorzugt von Westen kommen, sorgen zudem für Trockenheit, weil die Wolken an der Bergkette, die sich in Nord-Süd-Richtung über den Kontinent zieht, ähnlich wie in Sachaka abregnen. So weit nördlich bringen diese jedoch nur wenig Regen mit sich, so dass auch ohne die Berge ähnlich wie in Lonmar ein heiß-trockenes Klima herrschen würde. Im Winter, wenn der Wind von Osten kommt, fällt jedoch hin und wieder Regen.

Gesellschaft & Kultur

Die Duna leben in Stämmen, die ein kriegerisches Nomadendasein führen. Sie wohnen in Zelten, reiten Pferde ohne Sattel und ihre Kleidung besteht aus Hosen und Westen aus Pferdeleder. Die Krieger tätowieren ihren Körper abhängig von ihrem Rang und ihren Errungenschaften im Kampf. Es gibt kein Oberhaupt wie bei den meisten anderen bekannten Völkern, jeder Stamm wird von einem Anführer regiert und diese sind nebeneinander gleichberechtigt. Der Anführer trägt den Titel ’Kriegsherr’*. Anders als in Sachaka ist es auch den Frauen der Duna erlaubt, zu kämpfen und höhere Magie zu erlernen, und damit sind die Frauen in dieser Hinsicht gleichberechtigt mit den übrigen Kriegern des Stammes.
Über die Jahrhunderte haben die Duna sich an das Wüstenklima angepasst. Auf Suche nach Nahrung ziehen durch die Wüste, wobei jeder Stamm meist ein größeres Jagdgebiet für sich beansprucht. Obwohl die Duna höhere Magie beherrschen, jagen und töten sie mit magisch verstärkten Speeren und Bögen, weil sie keine Ehre darin sehen, ein Tier mit Magie zu töten. Zur Jagdbeute der Duna gehören Jari, Harrel, wilde Enka – und der Wüstenwurm, der ohne Magie nur von mehreren Kriegern gemeinsam gejagt werden kann und dessen Eier als Delikatesse gelten. Der Kampf gegen einen Wüstenwurm wird zudem als Initiationsritus für heranwachsende Krieger und Kriegerinnen veranstaltet.

Selbstgezeichnete Karte von Sachaka und angrenzenden Ländern um meinen Headcanon erweitert.

Auf Grund der wenigen vorhandenen Nahrung und der oft nicht genau festgelegten Grenzen zwischen den Territorien kann es zu Streitigkeiten mit einem anderen Stamm kommen. Dass die Stämme der Duna Krieg gegeneinander führen, ist daher keine Seltenheit. Im Kampf gegen andere Stämme bringen die Duna ihre Magie zum Einsatz. Ihre Angriffe sind selbst mit denen der Sachakaner verglichen rudimentär, dennoch sind sie nicht zu unterschätzen. Mache Duna kanalisieren ihre Magie durch Speere oder Stabwaffen, was für andere Völker sehr irritierend sein kann. Unterliegt ein Stamm im Kampf gegen einen anderen, so hat der siegreiche Stamm das Recht, sich zu nehmen, was ihm gefällt und was ihm nützlich ist. Oft werden dabei Frauen, Kinder und Sklaven geraubt. Der Anführer des siegreichen Stammes verteilt die Beute, so wie es ihm richtig erscheint.
Die Duna haben ein stark ausgeprägtes Verständnis von Ehre. So schließen sich nach einem Kampf viele Krieger des unterlegenen Stammes dem Sieger an, weil als unehrenhaft gilt, einem schwachen Anführer zu dienen. Anders als in anderen Ländern fügen die ’geraubten’ Frauen sich rasch in ihr Schicksal, weil Stärke und Überlegenheit bei ihrem Volk als Attraktivitätsmerkmal und als Voraussetzung für starke Nachkommen gelten und sie nicht mit einem Mann leben wollen, der als schwach gilt. Beherrschen sie Magie, so dürfen sie mit den anderen Kriegern ihres neuen Stammes kämpfen und haben das Recht, ihren Mann zu wählen, sofern der Anführer sie nicht für sich beansprucht. Die Duna leben in Polygamie, wobei die Anzahl der Frauen, mit denen ein Mann verheiratet ist, von seinem Ansehen abhängt. So verfügt der Anführer eines Stammes über die größte Zahl von Ehefrauen, teilt diese jedoch auch hin und wieder mit seinen Kriegern, was als Ehre betrachtet wird.
Die Kultur und Lebensweise der Duna wirkt auf die meisten anderen Völker zunächst abschreckend. Aus Sicht der Sachakaner, die sich selbst für das zivilisierteste aller Völker halten, sind sie Barbaren. Daran ist nicht nur die nomadische Lebensweise der Duna schuld, sondern auch die Tatsache, dass ihre Frauen weitaus mehr Freiheiten genießen, als in Sachaka.

Religion

Als Naturvolk beten auch die Duna ein Naturphänomen an. Für viele Jahrhunderte war dies die Sonne, was angesichts der Tatsache, dass die Duna in der Wüste leben, nachvollziehbar ist. Nach dem Glauben der Duna schenkt die Sonne Leben und nimmt es wieder. Ohne sie würde nichts auf der Erde gedeihen, doch sie tötet auch, was zu schwach ist, sich ihrem heißen Schein zu widersetzen. Im alten Duna wurde diese Religion aktiv von Priestern praktiziert, die in Yukai, einem alten Tempel inmitten der Wüste, lebten. Doch auch die Gelehrten eines jeden Stammes, die Schamanen, geben diesen Glauben weiter und feiern die heiligen Rituale mit den Mitgliedern ihres Stammes. So werden wichtige Bündnisse und Ehen gerne im Antlitz der auf- oder untergehenden Sonne geschlossen. Die Schamanen sind wie die alten Priester in der Lage, den Lauf der Gestirne zu berechnen. Die Duna glauben, dass die Gelehrten aus dem Lauf der Gestirne zukünftige Ereignisse lesen können, was jedoch nicht bewiesen ist.
Der alte Glaube wird heute noch immer von vielen in Duna lebenden Stämmen praktiziert. Mit der Eroberung der Aschenwüste haben einige Stämme jedoch begonnen, das Blut der Erde anzubeten. Seine Kraft ist zerstörerischer und nicht vorhersagbar und somit ist es die größere Macht. Der eigentliche Grund, warum die Duna sich der Aschenwüste zugewandt haben, liegt jedoch in ihrer Entstehungstheorie der Welt:

„Vor langer, langer Zeit war die Welt dunkel, kalt und tot. Es gab keine Sonne, nur den Mond und die Sterne, deren Licht weder hell ist, noch wärmt. Doch dann wurde tief unter der Erde die Sonne geboren. Und als sie aufging, begann der erste Tag. Jeden Abend kehrt sie zurück in die Erde, um zu schlafen, doch wenn sie aufgeht, beginnt ein neuer Tag. Die Sonne wärmte die Erde und durch ihre Wärme entstanden Tiere und Pflanzen und Menschen. Aber auch Wind und Regen. Unter ihren Strahlen wuchs und gedeihte die Welt, doch sie brachten auch den Tod, um das Gleichgewicht zwischen allem Lebenden zu erhalten.“ – Mirakhi, ’Das Heiligtum von Yukai’.

Einige Duna glaubten daher, die Aschenwüste wäre die Geburtsstätte der Sonne, und zogen dorthin aus. Dort fanden sie jedoch heiße Lava (Blut der Erde) und weiße Kristalle, die magisch aufgeladen werden können (Kinder der Erde). Diese weißen Kristalle, in Sachaka und der Gilde auch als Speichersteine bekannt, entstehen im Innern der Erde oder werden dort ’geboren’, wie die Duna es ausdrücken, und durch die geologischen Aktivitäten an die Oberfläche transportiert. Für die Duna sind diese Kristalle heilig. Im Kampf würden sie daher einen Einsatz finden, doch da die Duna höhere Magie beherrschen, besteht dazu kein Grund.
Zwischen den in der Aschenwüste und den weiter nördlich lebenden Stämmen besteht Uneinigkeit, ob nun die Sonne, deren Licht nach dem Glauben vieler Duna durch diese Kristalle gereinigt wurde, so dass sie ihre Unberechenbarkeit verlor und nun einem festen Lauf folgt, die eigentliche Gottheit ist oder ob das Blut der Erde.

* In der Sprache der Duna ist er für andere Völker kaum auszusprechen. Die Sachakaner verwenden in ihrer Übersetzung ’Herr’, um es von ihrem Titel ’Meister’ abzugrenzen.

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