– Gewinner des Fanfiktion Award 2014 in der Kategorie Bücher – beste Kurzgeschichte –

Diese kleine Kurzgeschichte entstand anlässlich einer privaten Wichtelaktion der Anonymen Charakterfolterer – meiner Cabin vom NaNo-Camp Juli 2014. Da wir allesamt in unterschiedlichen Fandoms lesen und schreiben, sollte jede Charakterfolterin Angaben machen, in welchen Fandoms sie am liebsten lesen und schreiben möchte. Dann wurden die Fandoms von unserer Organisatorin, meiner wundervollen rachaviya mi sachaka-zocha, zugelost. Während ich also eine Kurzgeschichte zu Harry Potter mit Vorgaben, die großes Potential für eine Badfic haben, bekam, hatte ich das Glück, eine Geschichte zu den schwarzen Magiern schreiben zu dürfen. Alternativ wäre ich nach Game of Thrones ausgewichen, aber die beiden Ausflüge, die ich in dieses Fandom unternommen habe, haben mir gereicht.

Die Vorgaben hatten es dafür in sich:

Eine beliebige Szene aus Dannyls Zeit als Novize und als Inspirationsquelle sollte mir 8mm von Yann Tiersen dienen. Yay! Zwei Tage lang habe ich ausgiebig geflucht und mich gefragt, ob meine Mit-Folterin irgendetwas falsch verstanden hatte und meinte, sie müsste statt Charakteren eine arme Fanfiction-Autorin foltern. Doch vielleicht liegt es auch einfach an meinem Pseudonym.

Da ich wie meine Namensgeberin über ein an Masochismus grenzendes Leidenspotential verfüge und ich die Herausforderung suche, um der Langeweile zu entkommen, bat ich nicht um alternative Vorgaben.

Als ich das Klavierstück hörte, kamen die Ideen indes wie von selbst.

Heraus kam eine Geschichte, die zu einem Zeitpunkt spielt, an dem Dannyl sich bereits selbst aufgegeben hat, weil die Lehrer ihn meiden und die anderen Novizen ihn mobben. Er hat alle Hoffnung verloren, sich aus dieser Situation zu befreien und findet unerwartete Hilfe von seinem Lehrer, was zugleich der Beginn einer langen Freundschaft ist.

Das Klavierstück vermittelte mir beim Schreiben genau die richtige Stimmung, ich habe das gesamte Album Tabarly gehört, so wie weitere Musik von Yann Tiersen. Die gesamte Geschichte erhielt dadurch für mich eine melancholische Grundstimmung, die ich beim Lesen erneut empfunden habe.

Ich habe die Geschichte übrigens nur ein einziges Mal korrigiert. Denn sie war in ihrer ersten Version für mich nahezu perfekt.

Kurzbeschreibung:

Nachdem seine ’unangemessene Beziehung’ zu einem anderen Novizen aufgeflogen ist, wird Dannyl von seinen Lehrern und Klassenkameraden gemieden. Seine Leistungen lassen nach und er versinkt in Gleichgültigkeit. Als er sich selbst schon lange aufgegeben hat, erhält er plötzlich unerwartete Hilfe. Doch kann er sein Misstrauen gegenüber seinem Lehrer und sein Minderwertigkeitsgefühl überwinden und sich helfen lassen? Und gelingt ihm das, ohne sich selbst zu verleugnen?

Genre: Drama, Freundschaft

Altersempfehlung: P12

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