Lady Soneas Geschichten – ein Überblick

Leselinks zu allen Geschichten findet ihr hier

Meine Fanfictions basieren ausschließlich auf Trudi Canavans ’The Black Magician Trilogy’ und der Vorgeschichte ’The Magician’s Apprentice’. Letztere habe ich hauptsächlich aus Gründen der Recherche über den Sachakan War und die Kultur der Sachakaner gelesen. Die Hauptschauplätze in meinen Geschichten sind Kyralia und Sachaka, doch Teile werden auch in Elyne, Lonmar und Vin spielen. Ab ’Das Heiligtum von Yukai’ kommen Lan und Duna hinzu – die Ausgestaltung dieser Länder und Völker ist dabei meiner eigenen Phantasie entsprungen, da wir in den Büchern so gut wie nichts über diese Länder erfahren.

Die Geschichten werden aus der Sicht der aus den Büchern bekannten Erzählcharaktere erzählt. Nach und nach kommen jedoch weitere hinzu, so wie ich weitere Nebencharaktere zugunsten der Handlung erschaffe. Weiterführende Informationen zu den einzelnen Geschichten könnt Ihr auf den Unterseiten der entsprechenden Geschichten nachlesen.

Bis auf einige winzige Änderungen, von der eine ganz bestimmte jedoch grundlegend für die Gesichte ist, bleibt die Originalgeschichte, so wie Trudi Canavan sie schrieb, bestehen.

Die offizielle Fortsetzung der Trilogie wird nicht berücksichtigt!

Genre & Alterskennzeichnung

Das Genre ist eine Mischung aus Drama und Abenteuer mit wohldosierten Prisen von Humor, Spannung, Action und Erotik. Dass Charaktere sterben, ist keine Seltenheit. Es wird jedoch ausschließlich zugunsten der Story gestorben – in dieser Hinsicht orientiere ich mich ganz an George Martin. Von Random Character Death und dem Töten aus Sadismus gegenüber anderen Charakteren oder den Lesern halte ich nichts. Als Autor hat man meines Erachtens nach eine Verantwortung gegenüber seinen Figuren und seinen Lesern. Und diese halte ich sehr hoch.

Die Geschichten sind in der Regel auf P16 geratet. In seltenen Fällen kann es jedoch sein, dass ich ein höheres Rating für erforderlich halte.

Lady Soneas Oberste Direktive

Du sollst nicht trennen, was zusammengehört (zumindest nicht für immer).“

Die Idee mit der Obersten Direktive stammt ursprünglich aus Star Trek. Obwohl ich wirklich alles andere als eine Klischee-Romanzenschreiberin bin, habe ich schriftstellerische Grundsätze und No-Gos, an die ich mich halte (auch wenn es vielleicht auf den ersten Blick nicht immer danach aussieht).

Die Zweite Direktive lautet:

If we die, we die together.“

Jeder, der ’The High Lord’ gelesen hat, kennt diesen prophetisch anmutenden Satz. Sonea sagt ihn zu Akkarin, nachdem sie Parika am Südpass besiegt haben. Auf Grund dieses einen Satzes fühlte ich mich am Ende des Buches, als ich diese zwei anderen berüchtigten Sätze las, unendlich betrogen. Und hey, wenn Trudi meint, sie müsse falsche Erwartungen in ihren Lesern säen oder kein Bock auf ein Happy End hat, muss ich nicht gleich in dieselbe Kerbe hauen.

Das werdet Ihr in meinen Geschichten nicht finden:

Fanfictions haben oft einen schlechten Ruf, weil sie gerne einem bestimmten Schema folgen. Ich selbst bin darum bemüht, diese weitgehend zu vermeiden. Im Einzelnen sind dies:

  1. Übertriebene Romantik: Hätte ich eine Romanze schreiben wollen, hätte ich nicht all den Aufwand mit den verschiedenen Handlungssträngen und der Hintergrundstory unternommen, sondern ausschließlich über Sonea und Akkarin geschrieben. Tatsächlich bin ich nicht einmal ein Fan von großer Romantik. Natürlich gibt es die eine oder andere romantische Szene (gerne auch als Stilmittel eingesetzt) sowie Paare, von denen einige sich erst im Laufe der Zeit finden – das ist der natürliche Lauf der Dinge. Beziehungskisten spielen jedoch nur eine untergeordnete Rolle.

  2. Weichgespülte Charaktere: Ich stehe auf die harten Jungs. Ich stehe auf sie, weil sie hart sind, harte Entscheidungen treffen und die allgemeine Emotionalität eines Kühlschranks haben. Ich würde mir nie anmaßen, aus einem so großartigen Charakter wie Akkarin in einen süßholzraspelnden Schleimbolzen zu verwandeln, der im Bett die Gefährlichkeit eines Haustieres hat.

  3. OOC-ness: Meine Charaktere sind so nah an ihrer Vorlage, wie es mir eben möglich ist. Diesen Anspruch habe ich an eine gute Fanfiction. Ich mag es weder, wenn Akkarin ausrastet oder Süßholz raspelt, noch wenn Sonea sich wie ein pubertierender Teenager verhält. Das lässt sich auch beliebig auf andere Figuren anwenden.

  4. Heiße Sexszenen zwischen Männern: Auf viele weibliche Autoren übt Maleslash einen unwiderstehlichen Reiz aus. Das ist bei mir nicht der Fall. Obwohl Dannyl und Tayend mein Lieblingsslashpärchen sind, gibt es gewisse Dinge in ihrer Beziehung, über die ich nichts wissen will, und über die zu schreiben mir widerstrebt.

  5. Kleinmädchenphantasien: Beinhaltet insbesondere die Punkte 1-3, 7-8, sowie 12-13. Ich denke, dieser Begriff ist selbsterklärend. Leider ist er einer der Gründe, warum Fanfictions im Allgemeinen einen so schlechten Ruf haben – und leider ein berechtigter. In meinen Geschichten behandele ich ’erwachsene’ Themen und daher richten diese sich an erwachsene Leser, sowie an Jugendliche, die den Anspruch haben, etwas Derartiges zu lesen.

  6. Das Ändern der sexuellen Orientierung eines Charakters: Zuweilen werden in Fanfictions ursprünglich heterosexuelle Charaktere verslasht. Davon halte ich absolut gar nichts. Wenn eine Figur hetero, bi oder homo ist, dann bleibt sie das auch unabhängig davon, ob sie zwischendurch anderweitige Erfahrungen macht oder meint, mit ihrer Sexualität experimentieren zu müssen. Sollte etwas in dieser Art vorkommen, so wird das durch äußere Umstände begründet sein. Ein Charakter, der im Canon ein bestimmtes Geschlecht bevorzugt, tut dies auch in meinen Fanfictions.

  7. Veränderungen am Alter der Charaktere: Trudi Canavan hat das Alter ihrer Charaktere nicht grundlos so festgelegt. Wäre Akkarin beispielsweise um einige Jahre jünger, nur damit der Altersunterschied zu Sonea nicht so groß ist, würde das seine gesamte Geschichte in Frage stellen. Und hey, was ist so schlimm an seinem ’Alter’? Sonea ist 20 und schon lange kein Kind mehr und weitaus reifer als die Novizen aus den Häusern. Die beiden sind so ein tolles Paar, weil sie so sind, wie sie sind. Und würde Sonea überhaupt so viel Ehrfurcht vor ihm empfinden, wenn er jünger wäre? Ich bezweifle es.

  8. Absurde Pairings: Charaktere, die in der Original-Trilogie niemals zusammenkommen würden, werden es auch bei mir nicht – es sei denn, in einer Parodie. Denn es hat einen Grund, dass sie nicht zusammenkommen. Oder würdet Ihr (sofern Ihr noch bei Verstand seid) mit dem Typen ins Bett gehen, der Euch mit all seiner Kreativität schikaniert hat?

  9. Graphische Sexszenen: Es wird Sex geben, aber dieser wird unabhängig der verwendeten Praktiken weder explizit beschrieben noch verwende ich euphemistische Synonyme wie „Liebeslanze“ oder „Lustgrotte“ (Ausnahme: Horror und Parodien). Außergewöhnliche und nicht von der Mehrheit der geschlechtsreifen Bevölkerung praktizierte Sexpraktiken sind jedoch wahrscheinlich, wobei diese Vorlieben von den Persönlichkeiten der Charaktere abhängen und bei mir niemals ohne Begründung daherkommen.

  10. Der Welt unangemessene Sprache: Es gibt nichts Schlimmeres, als wenn Charaktere in einer Mittelalterwelt so sprechen, als würden sie in der Neuzeit leben und Dinge wie ’cool’ oder ’okay’ sagen.

  11. Marys und Garys: Meine Charaktere sind nicht perfekt. Sie machen Fehler und haben Ecken und Kanten. Und sie scheitern hin und wieder. Das gilt selbst für meine Helden, weil sie auf Grund ihrer Vorlage bereits ziemlich perfekt sind und damit am ehesten Gefahr laufen, zu Black Magician-Pendant von Mary & Gary zu werden.

  12. Friede-Freude-Eierkuchen: In diesem Fall hätte ich ein alternatives Ende zu „The High Lord“ geschrieben, Akkarin gerettet, ihn Sonea heiraten lassen, die Gilde hätte ihn wieder zum Hohen Lord gemacht – und die Geschichte wäre zu Ende gewesen. Ein meiner Meinung nach sehr unrealistisches Ende. Ansonsten finde ich, dass Regenbögen und rosa Einhörner in Kinderbüchern besser aufgehoben sind.

  13. Das Weiterleben der außer Akkarin gestorbenen Charaktere: Egal, ob Lorlen, Yikmo, Makin oder der kleine schleimige Fergun – wer bei der Invasion der Ichani gestorben ist, bleibt bei mir tot. Ausnahme auch hier: Parodien.

  14. Soneas an den Haaren herbeigezogene Schwangerschaft: Die Argumente, warum Sonea am Ende der Bücher plötzlich schwanger ist, fand ich schon immer ziemlich hanebüchen. Canavan hat dies als Trostpflaster für ihre weiblichen Leser gedacht, weil sie kein Happy End schreiben wollte (meine volle Ansicht dazu könnt Ihr in meiner Kritik zu ’The High Lord’ lesen). Auch in meiner Geschichte wird Sonea eines Tages Kinder haben. Doch bis dahin wird noch viel Wasser den Tarali hinabfließen.

Es bleibt euch überlassen, ob ihr mich für die oben angeführten Punkte für arrogant haltet. Ich persönlich lege sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben wert auf Qualität und Niveau, sofern ich nicht im vollen Besitz meiner geistigen Kräfte eine Badfic schreibe. Zudem halte ich mich mit Anfang 30 dem Alter entwachsen, in dem ich die meisten der obigen Punkte toll gefunden hätte.

Falls Ihr Eure Meinung zu meinen bereits veröffentlichten Fanfictions in Form von Lobeshymnen, dissertationsreifen Textanalysen, vernichtender Kritik und dergleichen kundtun wollt, so tut dies doch am Besten direkt dort, wo die Geschichten auch veröffentlicht sind. Auf Fanfiktion.de habt Ihr die Möglichkeit, direkt zu jeder meiner Geschichten Reviews zu verfassen. Ich freue mich sehr auf Eure Meinungen, egal ob Ihr mir so viel zu sagen habt, dass es für einen ganzen Roman reicht, oder ob es nur wenige Zeilen sind.

Und wenn ihr mir gar nichts zu sagen habt und euch still an meinen Geschichten erfreut oder nur den Kopf darüber schüttelt, geht das ebenso in Ordnung.

Disclaimer

Alle Figuren, außer denen die ich im Laufe der Geschichte selbst erfinde, sind wie die Welt das geistige Eigentum von Trudi Canavan, auch wenn ich nicht selten wünschte, es wäre anders. Ich bin sehr darum bemüht, die Figuren originalgetreu fortzuführen und die Figuren gut und pfleglich zu behandeln, was nicht bedeutet, dass sie sich nicht mit der Zeit verändern und hin und wieder leiden müssen, sondern nur dass ich sie nicht zerstören werde.

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